Eigentlich bin ich seit 2005 hoffnungslos der Bildhauerei verfallen. Eigentlich. Denn 2009 kamen mit einem fröhlichen und bunten Knall die Piccolos – kleine Papiercollagen im Taschenkunstformat – hinzu und begleiten mich seitdem stetig.

 

Spannend ist hierbei insbesondere für mich, dass sie so ganz anders als meine Skulpturen sind und eine spannende andere Facette von mir nach außen bringen.

 

Die Ideen sprudeln in einem fort und mein Skizzenbuch platzt aus allen (nicht vorhandenen) Nähten. Kaum eine Zeitschrift oder ein Buch, kaum ein Ereignis oder eine Begegnung mit Menschen, die mir nicht weiteres Material liefern, das nur darauf wartet, sich in der für meine Finger immer noch recht ungewohnten 2. Dimension auf dem Papier wiederzufinden.

 

Und ich freue auf und über jeden neuen Piccolo, der gerne schlüpfen mag aus mir. Manches Mal bin ich dabei selbst erstaunt, was da so entsteht und betrachte den Frischling mit einem überraschten Lächeln.